Eine Initiative des Landes Niederösterreich und der Landwirtschaftskammer-NÖ
Bewässerung in Österreich
... Land der Äcker, Land am Strome ...
Die ältesten Bewässerungsflächen des heutigen Bundesgebietes, die bereits im Mittelalter bewirtschaftet worden sind, lagen im Oberinntal in Tirol und im Steinfeld in Niederösterreich.
Heute liegt der Schwerpunkt der Bewässerung in den Trockengebieten des Ostens. Die potentielle Bewässerungsfläche des Landes umfasst rd. 150.000 ha. Im Zuge der Fruchtfolge werden jährlich 20 – 35 % der Fläche tatsächlich beregnet.
Österreichweit liegt der Anteil des Bewässerungswassers bezogen auf die Gesamtwassernutzung bei rd. 4 %. Regionsweise kann er über 50 % ausmachen.
Für die Bewässerung wird hauptsächlich Grundwasser mit einem Anteil von rd. 90 % verwendet. Nur rd. 10 % des Beregnungswassers werden von Oberflächengewässern entnommen.
Die Bewässerung erfolgt heute in der Feldberegnung vor allem mit beweglichen Rohrleitungen oder Beregnungsmaschinen. Im Weinbau wird auf ca. 2000 ha vorzugsweise die Tropfbewässerung eingesetzt. Im Obstbau können mit der fix installierten Überkronenberegnung sowohl Niederschlagsdefizite ausgeglichen werden als auch ein Schutz gegen Spätfröste sowie eine sogenannte Schönungsberegnung vor der Ernte vorgenommen werden.