Eine Initiative des Landes Niederösterreich und der Landwirtschaftskammer-NÖ
Warum Bewässerung?
Ohne Wasser kein Wachstum
Der Aufbau der organischen Masse in der Pflanze ist nur mit Hilfe des Wassers möglich. Das Wasser versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und ist für die Photosynthese notwendig. Die Transpiration (Verdunstung der Pflanze) ist für die Pflanze ein notwendiges Übel, das sich nicht vermeiden lässt, wenn die Pflanze organische Substanz aufbaut.
Wenn die Niederschläge die Wasserversorgungsansprüche der Pflanzen nicht mehr abdecken können, ist eine Bewässerung erforderlich. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Hauptwachstumsperiode mit Trockenphasen zusammenfällt. Eine mangelnde Wasserversorgung kann von Ernteeinbußen bis zum Totalausfall reichen.
Die Bewässerung wird sowohl zur Ertrags- und Qualitätssicherung (vor allem Landwirtschaft und Gartenbau) zum Schutz vor Frost (Obstbau) aber auch aus ästhetischen Gründen (z.B. Rasenbewässerung, Schönungsbewässerung im Obstbau) eingesetzt
Der Beregnungszeitpunkt wird durch den Wassermangel im Boden bestimmt. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Kulturen werden beregnet, wenn die Bodenfeuchte unter 40 – 50 % des pflanzenverfügbaren Wassers absinkt. Durch die Beregnung soll der Bodenwasservorrat auf ca. 80 % wieder aufgefüllt werden.
Die Höhe der Regengaben hängt von den Bodenverhältnissen und der aktuellen Bodenfeuchte ab. Im Feldbau sind heute Einzelgaben von 10 mm (Unterstützung der Keimung) bis max. 40 mm üblich.